Beratung

Wir beraten:

Frauen und Mädchen

  • in schwierigen Lebenssituationen
  • die Unterstützung in einer Krise benötigen
  • die Probleme in ihrer Partnerschaft haben
  • die psychische Gewalt erfahren haben
  • die physische Gewalt erfahren haben
  • die sexualisierte Gewalt erfahren haben
  • die vergewaltigt oder missbraucht wurden
  • die sexuelle Gewalt in ihrer Kindheit erfahren haben

Vertrauenspersonen

  • aus dem sozialen Umfeld von missbrauchten Kindern und Jugendlichen


Die Beratung ist vertraulich, kostenlos und auf ausdrücklichen Wunsch auch anonym möglich.


Art der Beratung

Wir nehmen Frauen in ihrer seelischen Not ernst und bieten psychische Unterstützung und Begleitung an.

Wir unterstützen Frauen

  • ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken und zu erweitern
  • bei der Entwicklung ihrer Handlungsfähigkeiten
  • in ihrer Eigenständigkeit und ihrem Selbstwertgefühl
  • ihre Grenzen und Bedürfnisse wahrzunehmen
  • ihre Krisensituationen zu bewältigen

Die Beratung kann ein einmaliger Termin zur Entwirrung einer augenblicklichen Situation sein, es kann hieraus aber auch eine längerfristige Begleitung der Rat suchenden Frau entstehen.


Rechtsberatung

Rechtsinformationen zu Trennung, Scheidung, Unterhaltsansprüchen und mehr

Trennung, Scheidung, Unterhaltsansprüche für Ehefrauen und Kinder, Sorgerecht, Umgang und andere Themen, die Frauen betreffen, werfen viele Fragen und Ängste auf.
Rechtzeitige Informationen helfen, Wichtiges von Nachrangigem zu trennen, die eigene Situation besser zu erkennen und die eigene Position sachgerecht vertreten zu können. Im Gespräch mit einer Anwältin werden die Grundzüge des Familienrechts dargelegt und die unverbindliche Möglichkeit gegeben, allgemeine Rechtsfragen zu besprechen.

Termin: Jeden 2. und 4. Montag im Monat von 17:30 bis 18:30 Uhr in den Räumen von Frauen helfen Frauen e.V., Lorcher Straße 22, 73525 Schwäbisch Gmünd.

Bitte Anmeldung unter 0 71 71 | 3 99 77

Um eine Spende wird gebeten.


Gesichter der Gewalt

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter!

Körperliche Gewalt
festhalten – stoßen – treten – an den Haaren ziehen – ohrfeigen – würgen – schlagen

Seelische Gewalt
auslachen – beschimpfen – beleidigen – Angst machen – klein machen – für verrückt erklären – ausgrenzen – mit Waffen oder Mord drohen

Sexuelle Gewalt
durch Redensarten belästigen – durch Blicke belästigen – grapschen – zu sexuellen Handlungen zwingen – vergewaltigen

Soziale Gewalt
isolieren – übertriebene Eifersucht – kontrollieren – einsperren

Gefangen im Kreislauf der Gewalt

Der betroffenen Frau erscheint die Situation oft ausweglos, weil:

  • er droht, ihr die Kinder wegzunehmen
  • sie in finanzieller Abhängigkeit von ihrem Mann lebt
  • die Gewalt Alltag geworden ist
  • sie sich immer noch für ein harmonisches Familienleben verantwortlich fühlt und sich die Schuld gibt, wenn sie gestritten haben
  • sie auf Besserung hofft; wie verfahren die Situation ist, will sie sich nicht eingestehen
  • sie glaubt, persönlich versagt zu haben
  • sie sich schämt, selbst mit einer engen Freundin darüber zu sprechen

Die Gewaltspirale

Die häusliche Gewaltspirale

Phase 1:
„Lass es uns doch zu Hause gemütlich machen“, sagt er jedes Mal, wenn sie die Freundin treffen will. Immer häufiger sagt sie ihre Verabredungen ab.
Er ist schnell eifersüchtig, vermutet überall Rivalen. Sie tut ihm den Gefallen und kommt nach der Arbeit immer direkt nach Hause.
Er mag ihre Familie nicht leiden. Zuerst fährt sie alleine hin, dann immer seltener.

Phase 2:
Ob es um den Haushalt geht („Du kannst eben einfach nicht kochen“) oder um die Erziehung der Kinder („Selbst bei denen kannst Du dich nicht durchsetzen“) – nichts kann sie ihm recht machen. Er bemängelt ihr Äußeres („Du gehst aus dem Leim“) oder zielt auf die Intimsphäre („Was Langweiligeres im Bett ist mir noch nie begegnet“). Er will verletzen, trampelt systematisch auf ihren Gefühlen herum und versucht, sie klein zu machen. Sie wehrt sich nicht. Bald kann sie sich selbst nicht mehr leiden.

Phase 3:
Vielleicht hat es nicht einmal besonders wehgetan. Trotzdem ist der erste Schlag ein Schock. Er bekommt einen Wutanfall, weil sie doch einmal später nach Hause kommt. Oder ihm „rutscht die Hand aus“ – weil sie „Widerworte“ gegeben hat. Spätestens am nächsten Morgen tut ihm der Ausrutscher leid. Er wird sich schämen, mit Blumen um Verzeihung bitten: „Das passiert nie wieder. Ich war außer mir.“ Er versucht zu erklären, warum er eigentlich keine Schuld trägt. Er zeigt sich von seiner besten Seite. Man versteht sich wieder besser, ist sogar eine Zeitlang glücklich…